Dieser Bereich beschäftigt sich mit Themen wie dem Sprechen/Schweigen der Frau in einer patriarchalisch strukturierten Welt, dem Zusammenhang von Sprechen, Macht und Gewalt sowie dem Stellenwert des künstlerischen Werks von Frauen in der Gesellschaft. Bis Ende März 2012 wurden hier Ausschnitte aus Videos, neue Beiträge und Videostatements sowie Videos von Vorträgen, die im Rahmen des Symposiums des Elfriede Jelinek-Forschungszentrums gehalten wurden, veröffentlicht.


VALIE EXPORT: Die Macht der Sprache

VALIE EXPORT beteiligte sich im Herbst 2007 an dem internationalen interuniversitären Seminarprojekt mit dem Titel In the Present Tense: Language, Power and the Body in Contemporary Germany and Austria, das von Margarete Lamb-Faffelberger (Lafayette College) initiiert und vom Elfriede Jelinek-Forschungszentrum unterstützt wurde. Im Rahmen der Videokonferenz ging sie auch auf das Verhältnis von Sprache und männlicher Macht ein. Weiter zur Videokonferenz

Monika Meister: Das Lachen

Monika Meister, ao. Univ.-Prof. am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien, spricht in ihrem Videostatement über das Verhältnis von Lachen und Komik und gibt einen Überblick über die wichtigsten Theorien des Lachens. Weiter zum Videostatement

Gerhard Scheit: Wer lacht? Inversionen der Komik und die Wiederkehr der verdrängten Gewalt bei EXPORT, Jelinek, Neuwirth

Gerhard Scheit, freier Autor und Publizist, studierte Theaterwissenschaft, Germanistik, Philosophie und Musik in Wien und Berlin. In seinem Vortrag Wer lacht? Inversionen der Komik und die Wiederkehr der verdrängten Gewalt bei EXPORT, Jelinek, Neuwirth, der im Rahmen des Symposiums (ach, Stimme!). VALIE EXPORT, ELFRIEDE JELINEK, OLGA NEUWIRTH, der am 22.3.2012 gehalten wurde, beschäftigt er sich mit dem Lachen als subversive Strategie am Beispiel von Elfriede Jelineks Theatertext Raststätte oder Sie machens alle. Er bezieht sich dabei v.a. auf Theorien von Adorno, Bergson und Bachtin. Weiter zum Vortrag

Ingrid Wagner-Kantuser: Interventionen

Die Kunstwissenschaftlerin Ingrid Wagner-Kantuser gibt in ihrem Beitrag Interventionen. Feminismus als Methode, der 2003 in dem Band VALIE EXPORT. Mediale Anagramme erschienen ist, einen Überblick über feministische Positionen im Bereich der Kunst und Kunstwissenschaft seit den 1960er Jahren.
PDF Interventionen

Helga Utz: Für alle Ewigkeiten Küssenmüssen

Die Theaterwissenschaftlerin und Dramaturgin Helga Utz beschäftigt sich in ihrem Aufsatz Für alle Ewigkeiten Küssenmüssen mit Olga Neuwirths Komposition Der Tod und das Mädchen II, die auf der Grundlage von Elfriede Jelineks gleichnamigem Theatertext, dem zweiten Teil der “Prinzessinnendramen”, entstanden ist. Weiterlesen

Sigrid Schmid-Bortenschlager: Stimm-mächtig. Kunst von Frauen – noch immer eine Provokation?

In ihrem Vortrag Stimm-mächtig. Kunst von Frauen – noch immer eine Provokation?, der im Rahmen des Symposiums “(ach, Stimme!)” am 13.3.2012 gehalten wurde, beschäftigt sich die Literaturwissenschaftlerin Sigrid Schmid-Bortenschlager mit der gesellschaftlichen Anerkennung der drei avantgardistischen Künstlerinnen. Weiter zum Vortrag

Gespräch: Sprechen – Macht – Gewalt

Das Gespräch Sprechen – Macht – Gewalt mit Sabeth Buchmann, Stefan Drees, Gerhard Scheit und Teresa Kovacs, das im Rahmen des Symposiums (ach, Stimme!). VALIE EXPORT, ELFRIEDE JELINEK, OLGA NEUWIRTH am 22.3.2012 geführt wurde und das den Abschluss des Symposiums bildete, beschäftigt sich nochmals mit zentralen  Fragestellungen des Symposiums, die in den Vorträgen und Gesprächen thematisiert wurden, und mit den Fragen, wie VALIE EXPORT, Elfriede Jelinek und Olga Neuwirth die Aspekte Sprechen, Macht, Gewalt in ihren Werken aufgreifen, wie diese Aspekte miteinander verbunden sind, sowie welche Funktion das Sprechen der Frau/der Künstlerin für die 3 Künstlerinnen hat. Ist es eine Form der Selbstermächtigung? Ist es ein Mittel, um männlich geprägte Normen zu unterlaufen? Weiter zum Gespräch


DAS SCHWEIGEN DER FRAU

Dieser Bereich beinhaltet Informationen zur Bedeutung des Schweigens der Frau in den Werken der Künstlerinnen.


Maria-Regina Kecht: Das Nicht-Sprechen/Schweigen der Frau bei Elfriede Jelinek

Maria-Regina Kecht, Academic Director der Webster University in Wien, spricht in ihrem Videostatement über das Nicht-Sprechen/Schweigen der Frau bei Elfriede Jelinek. Sie geht darauf ein, dass Jelinek in ihrem Schreiben männliches Sprechen subversiv unterläuft, indem sie sich männliche Sprechweisen aneignet und in ihren Texten ausstellt. Die Frauen sind das Verdrängte, das immer wieder zum Vorschein kommt, als wiederkehrende Untote können sie ihre Stimme erheben und Subjektstatus erreichen. Maria-Regina Kecht betont, dass Schweigen bei Jelinek auch als Akt der Souverenität verstanden werden kann: Weiter zum Videostatement


KÜNSTLERINNEN UND ÖFFENTLICHKEIT

Dieser Bereich beinhaltet Informationen zur Situation von Künstlerinnen in der Gesellschaft.


Margarete Lamb-Faffelberger: Das Dilemma der Avantgarde

Margarete Lamb-Faffelberger, Professorin am Lafayette College (USA), beschäftigt sich in ihrer Publikation Valie Export und Elfriede Jelinek im Spiegel der Presse. Zur Rezeption der feministischen Avantgarde Österreichs (1992) mit der österreichischen Rezeption von VALIE EXPORTs und Elfriede Jelineks Werken: Weiterlesen

Gespräch „Die Frau hat keinen Ort“. Künstlerinnen in Österreich

Das Gespräch „Die Frau hat keinen Ort“. Künstlerinnen in Österreich mit Andrea B. Braidt, Sigrid Schmid-Bortenschlager, Pia Janke und Ines Stilling, das im Rahmen des Symposiums (ach, Stimme!) VALIE EXPORT, ELFRIEDE JELINEK, OLGA NEUWIRTH am 13.3.2012 stattfand, beschäftigt sich mit der Sichtbarkeit und Hörbarkeit von Künstlerinnen in Österreich. Es wurde besprochen, welchen Stellenwert das künstlerische Werk von Frauen in unserer Gesellschaft hat, inwieweit sich die Situation von Künstlerinnen in Österreich in den letzten Jahrzehnten verändert hat und welche Möglichkeiten die Politik heute hat, um Frauen, die in Kunst und (Kunst)Wissenschaft tätig sind, zu fördern. Weiter zum Gespräch

Susanne Hochreiter: “Provokationen”

Susanne Hochreiter ist Universitätsassistentin am Institut für Germanistik der Universität Wien im Arbeitsbereich Neuere deutsche Literatur. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Literatur von Frauen, feministische Theorie, Gender Studies und Queer Studies. In ihrem Statement geht sie auf den Begriff der “Provokation” ein, der immer auch ein Werturteil ist: Weiterlesen

VALIE EXPORT: Frauenpreis 2011

Im Dezember 2011 wurde VALIE EXPORT mit dem Wiener Frauenpreis in der Kategorie „Bildende Kunst“ ausgezeichnet. Weiter zum Video

EXPORT, Jelinek, Neuwirth: Die Künstlerin in der Gesellschaft

In ihrer Rede zur Eröffnung des Steirischen Herbst 2003 Alles ist möglich und tout est mort geht Neuwirth auf die Situation von Frauen und Künstlerinnen in Österreich ein: Weiterlesen